1291
Stiftung Kloster der Augustiner-Eremiten durch Albrecht
Gailing zu Illesheim / Röllingshausen
1525
Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation und Übergabe mit
allen Besitzungen an die Stadt Windsheim
1525
Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation und Übergabe mit
allen Besitzungen an die Stadt Windsheim
1559
Gründung Bibliothek und Einrichtung
„in der undern Stuben“ des Klosters
1559/60
Grundstock mit der Anschaffung von rund
150 Büchern auf der Frankfurter Buchmesse
1573
Vorübergehende Verlagerung der Bibliothek
in die neu errichtete Lateinschule
1589
Nutzung des Klosters u.a. als Brauhaus
1594
Beginn des Abtragens von Teilen der Klosteranlage,
Langhaus letztmals 1642 archivalisch belegt
1615/16
Völlige Umgestaltung des noch bestehenden Klosterchors
(Errichtung westlicher Abschlusswand, neuer Dachstuhl, Einzug Zwischenboden, Anbau
Treppenturm)
1618
Erwerb von 550 Bänden durch den Weißenburger
Advokaten Caspar Leißler
1623
Einzug Stadtbibliothek in den neuen Bibliothekssaal und
Zusammenführung mit der „Liberey“ des Augustiner-Eremitenklosters (ursprünglich. rund 210
Bände mit mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln und Drucken des 16. Jahrhunderts,
aktuell erhalten 166)
1624
Erstmalige Einsetzung eines besoldeten,
nebenamtlichen Bibliothekars
1640
Bestand ca. 1000 Bände
1728
Bestand ca. 2400 Bände
1730
Großer Stadtbrand (Stadtbibliothek blieb verschont)
1740/41
Einbau einer massiven Gewölbedecke
1763/66
Bestand ca. 3500 Bände
Ende 18. JH
Vermächtnis der über 1000 Bände umfassenden Privatsammlung von
Georg Wilhelm Dietz (1710-1786), der über 45 Jahre als Rektor des Windsheimer Gymnasiums und
ebenso als Bibliothekar gewirkt hat
1802/03
Ende Reichsstadtzeit
Nur dem entschiedenen Eintreten der Stadt Windsheim und des Bibliothekars Johann Georg Nehr
(1765-1854) ist es zu verdanken, dass die Bibliothek dem Schicksal der Auflösung und
Verteilung auf andere Bibliotheken entging
1810
Anschluss Windsheims an Bayern
Ende der Bestandsvermehrung